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Definition Hermeneutik von Ulrich H. Rose + Gedanken über die Hermeneutik

Vorweg: Zuerst die allgemeine Erklärung der Hermeneutik aus Lexika etc.:
Erklären, auslegen, interpretieren, übersetzen, Lehre von der Auslegung und Erklärung eines Textes.
STANGL: Den „inneren Sinn“ herauszufinden. … Die ursprüngliche Hermeneutik beschäftigt sich mit der Auslegung von Texten und der Erklärung menschlichen Handelns.
WIKIPEDIA: Die Hermeneutik ist eine Theorie der Interpretation von Texten und des Verstehens. Beim Verstehen verwendet der Mensch Symbole. Er ist in eine Welt von Zeichen und in eine Gemeinschaft eingebunden, die eine gemeinsame Sprache verwendet. Nicht nur in Texten, sondern in allen menschlichen Schöpfungen ist Sinn. (Die Daten sind vom 02.05.2019)

Von mir die allgemeine Erklärung der Hermeneutik zusammengefasst: Mittels Interpretationen über Zeitalter hinweg das Verstehen zu verstehen.


Wichtig in ist in diesem Zusammenhang mein Aufruf Appell an die Philosophen zu lesen.
Diese Abhandlung passt auch gut zum „Intelligenzparadoxon der Menschen
 

Was ist Hermeneutik?

Wenn Dein Professor Dich nötigt die Hermeneutik in Dich reinzutrichtern, dann mache es – nur vergesse das eigenständige DENKEN nicht ganz, denn sonst wirst Du eine Marionette in der Geschichte, die sich Philosoph nennt.
Was nützt es nur einem Menschen – Philosophiestudenten, wenn er zu einem vielleicht genialen Anfangsgedanken eines guten Denkers (vor mehr als 2.500 Jahren, wie Heraklit) die Interpretationen = Fehlinterpretationen von verschiedenen „Nachdenkern“ der letzten 2.000 Jahre in sich reintrichtern muss?

Warum Fehlinterpretationen?
Der Anfangsgedanke von Heraklit ist – wenn er gut ist – nicht zu interpretieren, sondern nur zu verstehen.
Siehe dazu unbedingt „Vollkommene Begriffe„, wenn nicht schon weiter oben geschehen.
Hier, ganz am Ende dieser Abhandlung, kommt ein Einschub vom 27.08.2015, den ich Dich bitte durchzulesen.
Er soll Dir zeigen, was ein Begriff ist und wie ein Begriff im Zusammenhang mit anderen Begriffen zu sehen ist.

Ein Beispiel dazu: Sokrates wurde von Heraklit inspiriert und verstand ihn in vielen Punkten. Das, was Sokrates nicht verstand, das glaubte er. Diese Aussage von Sokrates zeigt seine Größe in seinem nicht vollkommenen Denken. Sein Schüler Platon brachte Heraklit’s Gedanken schon durcheinander, weil er sie nicht verstand.

Dazu auch ein kleiner Ausschnitt aus der „Der Blinde Fleck beim Denken“ zum Thema Interpretationen: Wem die Hermeneutik nichts sagt, oder davon zu weit weg ist (aus mir verständlichen Gründen) dem kann ich diesen, zu Grunde liegenden Mechanismus, der zur Verwirrung führt, auf andere Weise erklären:

1. Die eindeutig kranke, deutsche Steuergesetzgebung ist eine Ansammlung von vielen Interpretationen anfänglich weniger, gut durchdachter Steuergesetze. Die Folge: Die deutsche Steuergesetzgebung ist durch die unzähligen Interpretationen undurchsichtiger und angreifbarer geworden – nicht besser und nicht verständlicher.

2. Die deutsche Gesetzgebung ist eine Ansammlung von Gesetzen, die von manchmal stümperhaften Politikern (evtl. auch in Zeitnot) auf den Weg gebracht worden ist. Die nicht beneidenswerten Richter müssen laut Gesetz mit diesen Gesetzen Recht sprechen, was zur Folge hat, dass die Richter unausgereifte Gesetze interpretieren müssen. Hinzu kommen die Richter und Anwälte, die den ursprünglichen Sinn der Gesetze nicht verstanden/begriffen haben. Auch diese interpretieren wild drauflos.
Die Folge: Die deutsche Gesetzgebung ist mit ihrem Wust an Gesetzen angreifbarer geworden – nicht besser.
Siehe hierzu auch „Vom Rechtsstaat in der Richterstaat“ (154) von Prof. Dieter Simon von der HU-Berlin

dazu ein Spruch von mir vom 07.10.2009:


Ulrich H. Rose vom 12.10.2010


Ulrich H. Rose vom 19.08.2010


Ulrich H. Rose vom 15.08.2010


Ulrich H. Rose vom 16.05.2010

Anmerkung: Philosophie ist „klares, unverfälschtes Denken“


Ulrich H. Rose vom 16.05.2010


frei denken

Ulrich H. Rose vom 31.03.2013


Lies auch zum Thema „Hermeneutik“ Wissen und Wirklichkeit

Die Philosophie* ist die Grundlage aller Wissenschaften.
* Philosophie = klares, unverfälschtes Denken

Siehe auch zum Thema Denken:

Die 6 Möglichkeiten des Denkens

Die Prinzipien des Denkens

Was denke ich?

Das Intelligenzparadoxon der Menschen


Ulrich H. Rose vom 30.01.2012


Die Definition ist eine Annäherung an die Wirklichkeit (Nr. 223)


Den schlüssigsten Beweis, dass die Hermeneutik Schwachsinn ist gelang mir am 22.07.2012:
Anmerkung dazu: Dies verstehen nur die Menschen, die DenKen können.
(Zu meinem Glück gab es Albert Schweitzer, der das, was ich über das DENKEN denke, in beinahe deckungsgleicher Weise schon vor ca. 100 Jahren in seinem Buch „Aus meinem Leben und Denken“ niederschrieb. Somit brauche ich dies hier nicht selber wiedergeben)

Ulrich H. Rose vom 22.07.2012


Ulrich H. Rose vom 22.07.2012


Mit dem gleichen Besen, wie die Hermeneutik, sollte auch die Metaphysik aus der Philosophie ausgekehrt werden.

Warum das?
Weil die Metaphysik nicht zur Logik dazu passt – denn, wie soll ich mich hinter den eigenen Erfahrungshorizont begeben und dort mir Fragen stellen und diese auch noch beantworten? Der Begriff Metaphysik wird mehrheitlich Aristoteles zugeschrieben.
Wenn man bedenkt, aus welcher Zeit dieser Begriff Metaphysik stammt – aus der Zeit der Götter (350 v.Chr.), dann sollte man heutzutage in der Lage sein dies dementsprechend zu bewerten. Noch deutlicher: Wenn der Glaube dazukommt, dann wird die Logik = die Philosophie eindeutig verlassen.





Siehe dazu auch: Heraklit.
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LINK zur Wahrheit.





Siehe auch Was ist ein Begriff?


Nachfolgenden Spruch vom Nobelpreisträger Daniel Kahneman darf bitte hier zu meinen Gedanken zur Hermeneutik dazu gedacht werden:

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