Angriffe auf Asylantenheime häufen sich In Deutschland ab 1990.
Ab 1990 nahmen die Übergriffe auf nach Deutschland geflohene Menschen deutlich zu. Bei mehreren Anschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte wurden Menschen getötet. Besonders beachtet wurden die Ausschreitungen in Hoyerswerda (September 1991) und Rostock-Lichtenhagen (August 1992). Hinzu kamen Mordanschläge gegen Türkeistämmige in Deutschland wie der Mordanschlag von Mölln (November 1992) und der Mordanschlag von Solingen (Mai 1993). Beim nicht aufgeklärten Lübecker Brandanschlag (Januar 1996) starben zehn Menschen.
Dies ist eine Ergänzung zu „Die Presse darf nicht die Freiheit haben über alles zu berichten„. Es geht um Nachahmungstäter. Hier ein Ausschnitt daraus:
Die Presse muss die Freiheit haben unabhängig zu sein und wahrheitsgemäß zu berichten, um noch eine Zukunft zu haben. Wenn das umgesetzt wird, dann fällt der Presse eine bedeutende Rolle zu, die sie in den Coronajahren 2020 und 2021 schon hatte, nur nicht im positiven Sinne umgesetzt hat. In dieser Zeit war sie nur der abhängige Wurmfortsatz der Regierung, um vorgefertigte Meinungen und Schriftsätze ans Volk zu richten. Diese bedeutende Rolle umfasst dann auch – vor dem Veröffentlichen von Nachrichten – darüber nachzudenken, was diese Nachrichten im Volk ausrichten können, weil viel zu häufig Nachahmungstäter, das sind Verrückte, sich animiert sehen, das Geschilderte/Gezeigte auch in die Tat umzusetzen. Beispiele: Flugzeug-Attentate, Selbstmord-Attentäter, Asylheime anzünden, in große Menschenmengen mit LKWs rasen, u.s.w. Um diese hehren Ziel umzusetzen ist es zwingend notwendig, dass die Ausbildung zum Journalisten nicht zum Lügenristen führt, sondern zum Journalisten nach ganz neuen Vorgaben, die noch auszuarbeiten sind. Die Journalisten mutierten im 21. Jahrhundert zu Lügneristen und „systemkonformen“ Terroristen.
Ulrich H. Rose vom 25.03.2024
1990 Februar: (B-W) Übersiedlergegner brannten ein örtliches Heim in Stuttgart bis auf die Grundmauern nieder.
1990 Februar: (NRW) Brandstifter legten in Köln-Godorf gleich zweimal hintereinander Feuer in einem neuerrichteten Übersiedlerheim
1991 März: (M-VP) Rechtsradikale verletzen in Schwerin einen rumänischen Flüchtling mit einem Messer schwer, schlagen einen Syrer nieder und verwüsten die Außenanlagen eines Asylbewerberheims.
1991 Mai: (BB) Circa 30 Deutsche bedrohten, überfielen und misshandelten in Wittenberge diverse nicht deutsche Bewohner in deren Lehrlingswohnheim. Sie traten Türen ein, zerwarfen Fensterscheiben und schossen mit Gaspistolen auf Personen. Aus Todesangst flohen fünf Bewohner über einen Balkon, wobei zwei von ihnen 20 Meter in die Tiefe stürzten und lebensgefährlich verletzt wurden.
1991 Juni: (M-VP) Rechtsradikale greifen in Gelbensande eine Asylbewerberunterkunft an und geben Schüsse ab.
1991 Juli: (M-VP) Zwei Personen dringen in Weitendorf in das Asylbewerberheim ein und schießen.
1991 Juli: (M-VP) Jugendliche überfallen in Wismar eine Unterkunft für Asylbewerber, sechs Bewohner werden verletzt
1991 Juli: (M-VP) 20 Vermummte überfallen in Trollenhagen das Asylbewerberheim mit Baseballschlägern, eine Frau wird zusammengeschlagen.
1991 August (TH) Zwei Rumänen werden in Tambach-Dietharz in einem Flüchtlingsheim angegriffen. Einer der Angegriffenen muss mit Schädelverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
1991 August: (M-VP) 40 vermummte einheimische und Berliner Skinheads überfallen in Ueckermünde das Asylbewerberheim und schießen mit Gaspistolen. Nach dem Überfall ist das Haus unbewohnbar.
1991 August (TH) Asylsuchende werden in Tambach-Dietharz angegriffen, misshandelt und verfolgt.
1991 August (BB) Auf das Asylheim „Schwarze Pumpe“ bei Cottbus (Kreis Spremberg) verübten rechte Jugendliche einen Brandanschlag. Das Gebäude brannte nieder, Fahrzeuge der Bewohner wurden zerstört.
1991 September (TH) Drei Skinheads schlagen in Jena auf drei Vietnamesen mit Knüppeln ein, wobei einer verletzt wird.
1991 September (SA) Ab dem 17. September kam es zu verschiedenen rassistischen Übergriffen. Nachdem es in Hoyerswerda zu Steinwürfen und Angriffen mit Molotowcocktails auf ein Vertragsarbeiterwohnheim und Flüchtlingsheim kam, wurden die Bewohner evakuiert. In der Folge kam es auch in anderen deutschen Städten zu Nachahmungstaten.
1991 September (TH) Vier maskierte Männer dringen in Saalfeld in eine Wohnung von drei Vietnamesen ein. Sie schlagen die drei Geschädigten mit Holzknüppeln und beschießen sie mit Reizgas.
1991 September (Saarland) Brandanschlag auf Asylbewerberheim in Saarlouis. Erstmals sind neben 2 Verletzen auch ein Toter zu beklagen.
1991 September (TH) In Kranichfeld werfen zwei Unbekannte zwei Molotowcocktails in das Flüchtlingswohnheim.
1991 September (TH) 20 Jugendliche griffen in Tambach-Dietharz die örtliche Asylunterkunft an.[12] „Sie treiben die BewohnerInnen aus ihren Räumen, zerstören Telefone und werfen Brandflaschen.
1991 September (M-VP) Anschlag auf ein Asylbewerberheim in Schwerin mit zwei Brandsätzen, es entsteht hoher Sachschaden.
1991 September (M-VP) Anschlag von 15–20 Randalierern auf ein Asylbewerberheim in Stralsund mit Steinbrocken.
1991 September (M-VP) 50 Jugendliche überfielen in Rostock-Schmarl ein Asylbewerberheim.
1991 September (TH) Zehn bis zwölf Unbekannte schlagen in Geisa auf sieben Asylbewerber ein und verletzen sie leicht.
1991 Oktober (M-VP) 150 Jugendliche überfielen in Rostock-Schmarl ein Asylbewerberheim.
1991 Oktober (NRW) In der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober warfen drei Jugendliche einen Brandsatz auf das Asylbewerberheim in Hünxe. Zwei damals sechs und acht Jahre Mädchen wurden schwer verletzt, die jüngere erlitt lebensgefährliche Verbrennungen.
1991 Oktober (M-VP) Bei einem Brandanschlag in Bergen auf Rügen wurden zwei Asylbewerber verletzt.
1991 Oktober (SA) Ca. 100 Randalierer stürmen ein Flüchtlingsheim in Zwickau und brennen es nieder. Es gibt 7 zum Teil schwer Verletzte und 11 Festnahmen.
1991 November (M-VP) Nach einem Fußballspiel griffen mehr als 200 Hooligans des BFC Dynamo ein Asylbewerberheim an, dabei wurden 35 Menschen zum Teil schwer verletzt und das Heim verwüstet.
1992 Januar (Hessen) Eine dreiköpfige Familie aus Sri Lanka stirbt in ihrer brennenden Flüchtlingsunterkunft. Im Herbst 1992 werden drei Jugendliche festgenommen, die den Brandanschlag gestehen.
1992 März (M-VP) Bei einem Angriff von etwa 40 Jugendlichen auf ein Asylbewerberheim in Saal wird ein 18-jähriger Rumäne erschlagen.
1992 April (NRW) Bei einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim kam ein in dem Heim untergebrachter Deutscher ums Leben.
1992 Mai (M-VP) 100 Jugendliche überfallen in Güstrow ein Asylbewerberheim.
1992 Mai (M-VP) Überfall auf ein Asylbewerberheim in Bahlen. 140 Asylbewerber flüchten am 2. August nach Lauenburg, werden aber zurückgeschickt.
1992 Mai (B-WB) 400 Anwohner in Mannheim im Stadtteil Schönau ein Flüchtlingsheim anzugreifen. 20 Verletzte.
1992 Juni (BY) Ein in München lebender Stadtstreicher, seit 13 Jahren anerkannter Asylsuchender, wird zusammengeschlagen und stirbt an den Verletzungen.
1992 August (M-VP) Mehrtägige rassistische Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen. In Rostock eskaliert die ausländerfeindliche Stimmung in tagelangen Ausschreitungen gegen Flüchtlinge aus Vietnam. Am Ende wird das Asylrecht geändert.
1992 November (S-H) Nächtlicher Brandanschlag auf zwei von türkischen Familien bewohnte Häuser in Mölln. Das Verbrechen wurde von zwei Rechtsextremisten verübt und erregte bundesweites Aufsehen. § Tote, 9 Schwerverletzte.
1993 u.s.w., u.s.w.
1994 März (B-WB) Ein Brandanschlag in Stuttgart wurde auf ein Haus verübt, das vorwiegend von türkischstämmigen Menschen, Asylsuchenden und Bürgerkriegsflüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien bewohnt war. Der Brand im Treppenhaus tötete 7 Menschen und ein ungeborenes Kind.
1996 Januar (S-H) In der Nacht zum 18. Januar 1996 wurde in Lübeck ein Anschlag auf ein Haus für Asylbewerber in der Hafenstraße verübt, bei dem zehn Menschen ums Leben kamen und 55 w eitere verletzt wurden.
1999 u.s.w., u.s.w.
Weiteres Ereignisse dazu in https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_fl%C3%BCchtlingsfeindlicher_Angriffe_in_Deutschland_1990_bis_2013